Wir trafen uns um 10 Uhr morgens in der Gemeinde und begannen das Treffen mit einem reichhaltigen Frühstück, das die Jugendlichen vorbereitet haben. Dabei sollten auch dieses Mal an jedem Tisch sowohl Senioren als auch Jugendliche gemeinsam ihren Platz finden und somit die Möglichkeit erhalten, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Nicht nur das Essen war lecker, wenngleich der unerwartet große Ansturm an Personen dazu führte, dass das ein oder andere Nahrungsmittel auf dem einen oder anderen Tisch fehlte, auch die Gemeinschaft war von Anfang an etwas unglaublich Bereicherndes. Egal in welcher Generation man sich selber befindet, am liebsten is(s)t man doch unter Gleichgesinnten, oder nicht? Dieser Morgen hat uns allen gezeigt, dass das nicht zutreffen muss und dass es sich lohnt die Gemeinschaft mit anderen Generationen, anderen Prägungen zu pflegen. Durch verschiedenste Kärtchen, auf denen Gesprächsanregungen verzeichnet waren, ging uns der Gesprächsstoff auch nie aus. Doch war man einmal in ein Gespräch vertieft, so waren die Kärtchen gänzlich überflüssig. Wir durften uns gegenseitig kennenlernen, und dabei nicht nur die Essgewohnheiten. Vielmehr lernte man die Geschichte, die Träume und Wünsche dieser Personen kennen, die man jeden Sonntag sieht und doch nicht wirklich kennt.
Nach dem Essen und ersten gemeinsamen Liedern durften wir eine bereichernde Andacht von Horst Link hören, aus der jeder etwas anderes Geistliches für sich mitnehmen konnte. Anschließend sangen wir zusammen alte und auch neuere Lieder zur Ehre Gottes und konnten die segensreiche Atmosphäre genießen. Andreas Wall begleitete uns dabei auf dem Akkordeon und erinnerte uns damit an vergangene Abendgottesdienste in der alten Gemeinde. An diesem Morgen durften wir uns also einerseits an Vergangenes erinnern, auf der anderen Seite aber auch den Blick in die Zukunft werfen.
Ich denke jeder von uns, egal ob Senior oder Jugendlicher, konnte etwas von diesem Morgen mitnehmen. Zum einen hat es uns gezeigt, wie wichtig es ist Gemeinschaft mit der ganzen Gemeinde Gottes zu haben und nicht nur mit bestimmten Teilen. Wir durften erfahren, wie viel wir vom anderen lernen können und wie wichtig es ist, dass es Senioren und Jugendliche gibt. Zum anderen wurden wir daran erinnert, dass, egal welcher Generation wir angehören, wir im Grunde doch dasselbe Ziel verfolgen, uns also das Gleiche verbindet. Unser Herr Jesus Christus.